Initiative im Überblick
Bildung | Forschung | Beratung
Es gibt immer wieder ganz aktuell Formen der sexuellen und/oder geschlechtlichen Diskriminierung. In der jüngeren Vergangenheit sind einige solcher Fälle öffentlich bekannt geworden. Die Bereitschaft, sich im Falle der eigenen Betroffenheit aktiv Hilfe zu suchen, scheint zu steigen.
Über die diversen Verbände und Vereine im (Fußball-)Sport ist ein entsprechendes Netzwerk bislang kaum vorhanden. Viele Betroffene fühlen sich deshalb momentan mit dieser Problematik alleine gelassen. Mit unserem Beratungsangebot soll die Möglichkeit geschaffen werden, je nach individueller Ausgangslage konkrete Hilfestellungen in Anspruch zu nehmen.
Vorbeugende Maßnahmen richten sich an alle Beteiligten im (Fußball-)Sport, die als potenzielle Ansprechpartner_innen bei Formen der sexuellen und/oder geschlechtlichen Diskriminierung infrage kommen. Diese Maßnahmen betreffen insofern vor allem Funktionär_innen, Trainer_innen, Betreuer_innen und Eltern. Vielfach fühlen sich diese Ansprechpartner_innen zurzeit bei akuten Anliegen mit der Situation überfordert (fehlendes Wissen, fehlende hilfreiche Strategien). Im Sinne der Prävention haben wir für diese Zielgruppen spezifische Angebote entwickelt.
Inhaltsfeld 1: Erscheinungsformen sexueller und/oder geschlechtlicher Diskriminierung im (Fußball-)Sport
Inhaltsfeld 2: Beratungsanlässe und Beratungsziele
Inhaltsfeld 3: Anforderungen an ein zielführendes Beratungsverhalten
Inhaltsfeld 4: Beratungsverlauf und Beratungsergebnis
Inhaltsfeld 5: Einsatz als Multiplikator_in (optional)
Mit diesen Maßnahmen erwerben die potenziellen Berater_innen das erforderliche Wissen, sie werden sensibel für die spezifischen, zum Teil überaus schwierigen Rahmenbedingungen einer solchen Beratungssituation und sie bekommen hilfreiche Handlungsstrategien vermittelt.
Wie die modularen Angebote der Bildungsinitiative insgesamt, ist auch dieses Angebot hinsichtlich des inhaltlichen und zeitlichen Umfangs sowie der organisatorischen Rahmenbedingungen flexibel gestaltbar. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit der Zertifizierung.
Das Angebot der Intervention bezieht sich auf ganz konkrete, akute Beratungsanlässe, die einer Hilfestellung bedürfen. Es wendet sich von daher zunächst an Aktive und Beteiligte im (Fußball-)Sport, die selbst Formen der sexuellen und/oder geschlechtlichen Diskriminierung erfahren und von daher Unterstützung suchen. Zudem richtet sich das Angebot an Ansprechpartner_innen auf Vereins- oder Verbandsebene, die sich für eine solche Beratung nicht hinreichend kompetent fühlen.
Fragen Sie uns gern unverbindlich an, damit wir Ihnen gegebenenfalls weiterhelfen können. Selbstverständlich werden alle Anfragen streng vertraulich behandelt.
Alle Beratungsangebote der Prävention und der Intervention werden von der sportpsychologischen Arbeitsstelle „Challenges“ des Lehrstuhls für Pädagogische Psychologie an der Universität Vechta in Kooperation mit der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld (BMH) angeboten. Sie werden im Sinne der erforderlichen wissenschaftlichen Expertise und Qualitätssicherung unter der Leitung des Lehrstuhlinhabers, Prof. Dr. Martin Schweer, konzipiert, durchgeführt und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit überprüft. Dadurch entstehen selbstverständlich Kosten, die von den anfragenden Zielgruppen getragen werden müssen. Die Höhe der Kosten richtet sich dabei nach Umfang und Rahmenbedingungen der jeweils zu planenden Maßnahme. Fragen Sie uns gern unverbindlich an, damit wir Ihnen ein für Ihre Bedürfnisse akzeptables Angebot unterbreiten können.
Die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld erhält als gemeinnützige, nicht kommerzielle Stiftung kein Geld aus den Erlösen der gebuchten Beratungsmaßnahmen.
Im Zuge des Erstkontaktes, gerade auch bei konkreten, akuten Beratungsanlässen, entstehen Ihnen selbstverständlich keinerlei Kosten.